Jambo!
Achtung: Teile dieses Beitrages sind nicht für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren geeignet ;)
Die letzten beiden Tage verbrachten wir im Naturschutzgebiet Maasai Mara. Die Maasai Mara gilt als eines der bedeutendsten und populärsten Tierschutzgebiete in Afrika und verdankt ihren Namen dem hier lebenden Nomadenvolk der Masai sowie dem ihn durchquerenden Flußlauf – dem Mara.
Mit einer Größe von 1.672 km bildet die Maasai Mara den nördlichen Teil des Serengeti Nationalparks in Tansania, hat allerdings den Status eines National Reserve und nicht den eines National Parks.
Der Hauptunterschied liegt darin, dass es den traditionell hier lebenden Masai erlaubt ist, in Teilen des Parks ihre Rinderherden weiden zu lassen. In Nationalparks hingegen genießen die Wildtiere absoluten Vorrang.
Der Weg in die Mara führte über das Rift Valley durch die Städte Maai Mahiu und Narok, vorbei an kleineren Ortschaften und Maasai Dörfern mit Rinder- bzw. Ziegenherden hütenden Kindern, die beim vorbei fahren freundlich winken.
Bei diesem Anblick erscheinen einem die eigenen (im Vergleich eigentlich nichtigen) Sorgen vollkommen unwichtig und man ist einfach nur unendlich zufrieden und dankbar für das was man hat.
Doch den Menschen hier merkt man ihr hartes Leben kaum an, ganz nach dem Motto Hakuna Matata sind sie stets freundlich gesinnt und sehr hilfsbereit.
Im Aruba Mara Camp übernachteten wir in einem Zelt, direkt am Ufer des Talek Flusses. Die erste Nacht waren wir ganz in Hosenscheißer-Manier damit beschäftigt, die unterschiedlichen Geräusche und Tierrufe, die die Dunkelheit hervorbrachte, zu identifizieren bzw zu orten, aber in der 2. Nacht schliefen wir bereits wie Steine, nachdem wir herausgefunden hatten, dass es lediglich ein paar Böcke waren die ums Zelt herumgeschlichen sind :)
Da in den letzten 2 Wochen viel Regen fiel, erstrahlt die Mara in einem saftigen Grün, wobei man teilweise nur schwarz sah: Millionen von Gnus machen derzeit, begleitet von Zebras, auf ihrer Big Migration Tour Halt in der Maasai Mara, bevor sie immer dem Regen nach, wieder in die Serengeti nach Tansania zurück wandern.
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Maasai Eduard begleitete uns auf unserer Pirschfahrt, ganz traditionell gekleidet, und half mit seinen geschulten Augen unserem Guide Naushad dabei in den unendlichen Weiten der Mara Tiere auszumachen.
Die Ausbeute: Gnus, Gazellen, Antilopen, Zebras, Paviane, Erdmännchen, Zebramangusten, Schakale, Hyänen, Warzenschweine, Adler, Geier, Geparden (unter anderem mit 6 Babies), Löwen, Büffel, Python, Elefanten, Giraffen, Krokodile, Nilpferde, Reiher und andere kleinere Vögel.
Nur der Leopard wollte uns nicht vor die Linse laufen :(
Am Mara Fluss, wo es von Nilpferden und hungrigen Krokodilen nur so wimmelt, sammelten sich besonders viele Gnus und Zebras. Allerdings war am Montag wohl kein guter Tag zum Sterben, denn sie entschieden sich gegen eine Flussüberquerung und traten wieder den Rückzug an.
Die Löwen sind grad ein bißchen in Love und so manches Weibchen gibt sich nicht nur mit einem Partner zufrieden, wie wir mehrmals feststellen durften.
Im 15 Minuten Takt wird tagsüber dem Vergnügen gefröhnt, denn Nachts muss ja das Essen gejagt und in der Früh verspeist werden.
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Wir hatten Gelegenheit einen Geparden beim Frühstück zu beobachten, von dem auch einige Geier ihr Stück vom Kuchen abhaben wollten. Sobald der Gepard das Feld geräumt hatte kamen unzählige Aasfresser von allen Seiten im Sekundentakt angeflogen.
Blöd nur das auch eine Hyäne in der Nähe war und einfach mir nix dir nix durch die Menge spazierte um den letzten Rest davon zu stehlen :)
Die können schon relativ doof drein schauen, die Geier :D
Der Wos-scheiß-i-mi-Preis für das mutigste Tier geht allerdings an Hubert das Zebra – Photobombing Deluxe :)
Weitere Highlights abseits der Tierbeobachtungen: mutig das kleine Geschäft mitten in der Savanne hinter dem Minibus verrichten, Pannenhilfe leisten und ein Mittagspicknick im Schatten eines Baumes mit Ausblick auf die Gnu Herden, während nur ein paar hundert Meter weiter die Löwen sich vergnügen…
Wir verabschieden uns nun von der beeindruckenden Maasai Mara und fahren weiter zum Lake Naivasha.
Liebe Grüße nach Hause
Karin, Sandra & Michi