Gestern ging es von Husavik zur Vulkanwelt am Myvatn See.
Vorbei am alten Geothermalkraftwerk, dessen Pipelines sich mitten durch die imposante Katerlandschaft schlängeln, gelangten wir zum Kratersee Viti.
Stürmischer Wind und starker Regen hinderten uns daran den 1724 bei einer Dampfexplosion entstandenen Krater mit einem Durchmesser von 300m vollständig zu umrunden.
Bei der Weiterfaht zum Solfatarengebiet Hverir am Namafjall besserte sich glücklicherweise die Wetterlage.
Schon beim Aussteigen aus dem Auto steigt einem beißender Schwefelgeruch in die Nase, den man fasziniert von den gelb, rot, blaugrau und weißen Färbungen schnell wieder verdrängt.
Auf dem gesamten Feld dampft und zischt es und in den Löchern blubbert der Schlamm vor sich her.
Im Schwefeltaumel gönnten wir uns anschließend ein wenig Entspannung im türkisblauen, milchig warmen Wasser des Myvatn Nature Bath in Jardbödin, eine wesentlich günstigere und nicht überlaufene Alternative zur blauen Lagune bei Reykjavik
Erholt spazierten wir danach durch den Garten Höfdi, ursprünglich eine Farm, heute ein botanischer Garten mit Aussicht auf kleine Lavadome und machten noch einen Halt bei den Pseudokratern bei Skutustadir.
Auf der Weiterfahrt hatten wir erstmals das Glück einen Regenbogen zu sehen.
Einen perfekten Tagesabschluss bot uns der Anblick des Godafoss. Der Wasserfall der Götter stürzt sich zweigeteilt 12 Meter in die Tiefe.
Heute deckten wir uns in Akureyri bei 66North mit warmer Kleidung ein bevor wir – wieder mal bei Regen – Glaumbaer, eine Torf-Farm aus dem 18. Jahrhundert, besichtigten.
Nun lassen wir den Tag in unserem Holzcottage in Hvammstangi mit Blick auf den Fjord Midfjördur gemütlich ausklingen.
Lieben Gruß nach Hause
Karin & Evelyn