Die Garden Route, das Weingebiet und die „Mother City“, Kapstadt

Aktuell genießen wir das herrliche Wetter und Lebensgefühl in Kapstadt, hier die Erlebnisse der letzten 7 Tage im Schnelldurchlauf:

Die Strecke ab Port Elizabeth führte uns entlang der Garden Route über Jeffrey’s Bay und Knysna nach Wilderness. Hier hatten wir ein tolles Bed & Breakfast mit sehr netten Gastgebern direkt am Strand gefunden, das Solliez B&B. Und weil es uns so gut gefiel, hatten wir spontan noch eine Nacht drangehängt und die Zeit mit Strandspaziergängen und Relaxen verbracht.

Über George und Oudtshoorn setzten wir die Reise entlang schöner Pässe und der Kleinen Karoo (Halbwüste) fort um anschließend wieder an der Küste am südlichsten Punkt Afrikas zu landen, dem Cape Agulhas. Hier treffen auch der Indische und der Alantische Ozean aufeinander.

Ein schönes Zimmer fanden wir bei Amanda im Franskraal Bed and Breakfast, in der Nähe von Gansbaai, wo auch zwei weitere Wiener, Patricia und Peter, eingecheckt hatten. Mit den beiden verbrachten wir einen netten und lustigen Abend im the Great White House, wo das Skelett eines gestrandeten Wales die Decke schmückt.

Nachdem uns Amanda mit einem köstlichen Frühstück verwöhnt hatte fuhren wir weiter nach Hermanus um an einer 2 1/2 stündigen Whalewatching-Tour teilzunehmen und mehr über die größten Säugetiere der Welt zu erfahren. Wir sahen Southern Right Wale, vorwiegend Mütter mit ihren ihren Kälbern. Unglaublich wie riesig diese Tiere sind, und sich dennoch so elegant im Wasser bewegen. Kaum zu glauben, das der Wal vor rund 50 Millionen Jahren ein wolfsähnliches Landtier gewesen sein soll, hm?

Im Anschluss schlenderten wir durch das schöne Städtchen Hermanus, genossen bei einem Glas Bier die Aussicht auf’s Meer und weiterer Wale die sich in der Bucht tummelten, und verbrachten anschließend eine weitere Nacht in Fraanskral, diesmal bei Aire del Mar. Die im Frühstücksraum im Hintergrund laufende Live-Übertragung eines Gottesdienstes mit vielen Gospelliedern im Radio war zwar ein wenig gewöhnungsbedürftig, aber das Frühstück an sich eine Wucht.

Sonntag Vormittag brachen wir dann auf ins Weingebiet der Kapregion. Wir pausierten in Franschhoek, ein kleines Städtchen mit einer charmanten Hauptstraße die mit ihren Restaurants, Boutiquen und Kunstateliers zum flanieren einlädt und fuhren anschließend weiter zu unserer am Tag zuvor gebuchten Unterkunft unweit von Stellenbosch, On Stage, deren Website mehr versprach als sie hielt. Das gesamte Gästehaus ist schon mächtig in die Jahre gekommen, die Gastgeber sehr kühl, und die Preise völlig überzogen und überteuert. Die zum einen teuerste und zum anderen erste Unterkunft unserer Südafrika-Reise in welcher wir uns nicht wohl fühlten und wo das Preis-Leistungsverhältnis sehr schlecht war. Witzigerweise trafen wir hier Patricia und Peter wieder und verbrachten abermals eine unterhaltsamen Abend zusammen.

Wie auch immer, Stellenbosch an sich kann nicht viel, wesentlich größer als Franschoek und sehr touristisch, versprüht es keinen Charme und lädt nicht wirklich zum Verweilen ein.

Wir statteten dem Weingut Simonsig einen Besuch ab wo wir mehr über die Weinproduktion erfuhren und anschließend 5 Weine unserer Wahl verkosten durften. Das absolute Highlight der Rotweine welche wir bisher in Südafrika getrunken hatten, war jedoch ein Cabernet Sauvignon Jahrgang 2008 von Kanonkop, weshalb ein Besuch dieses Weingutes ein Pflichttermin war.

Am Dienstag ging es wieder zurück an die Küste. Bei strahlendem Sonnenschein erkundeten wir die Kap-Halbinsel, beobachteten die Pinguin-Kolonie am Boulders Beach in Simons Town und fuhren durch den Table Mountain Nationalpark ans Kap der guten Hoffnung, dem südwestlichsten Punkt Afrikas.

Entlang der imposanten Panoramastraße Chapman’s Peak – 9 km und 114 Kurven zwischen Meer und steilen Felswänden – fuhren wir nach Camps Bay, wo wir die nächsten beiden Tage blieben.

Gestern verbrachten wir den Vormittag bei perfektem Wetter am Tafelberg. Keine einzige Wolke trübte den fantastischen Ausblick auf Kapstadt, Camps Bay und Co.

Anschließend schlenderten wir durch die Victoria & Alfred Waterfront in Kapstadt, blieben bis zum Abendessen und waren noch rechtzeitig zum Sonnenuntergang am Signal Hill. Leider war die Sonne zu diesem Zeitpunkt von Wolken verdeckt, was jedoch das unglaubliche Farbenspiel nicht beeinträchtigte. Als würde der Himmel brennen …

Eine halbe Stunde später erstreckte sich auf der anderen Seite des Berges ein Lichtermeer über Kapstadt.

Den Abend ließen wir zurück in Camps Bay bei einem Bier ausklingen an der Strandpromenade ausklingen, die von unzähligen Lokalen gesäumt wird.

Die nächsten beiden Tage werden wir etwa 28 km außerhalb von Kapstadt in Melkbosstrandt verbringen, relaxen und noch Kapstadts Innenstadt unsicher machen bevor’s am Samstag leider wieder nach Hause geht und wir Flip Flops und T-Shirts gegen Jacke und Stiefel tauschen müssen :(

Aber zumindest sind wir dann die allergiebedingten Nies-Anfälle wieder los welche uns seit Stellenbosch quälen ;-)

Sonnigen Gruß,

Karin & Harald

Kategorien Südafrika

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Hallo, ich bin Karin, ein Kind der Achtziger, leidenschaftliche Teilzeitweltenbummlerin & Hobbyfotografin, und wohne da, wo eigentlich andere Urlaub machen, im schönen Wien :) Trotz der Liebe zu meiner Heimatstadt zieht es mich immer wieder in die Ferne.

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