Waren die letzten Tage von Wasser geprägt (sowohl die imposanten Wasserfälle als auch die ergiebigen Regengüsse) so stand heute Eis im Vordergrund.
Wir starteten (ohne Regen, juhu) mit einer Gletscherwanderung am größten Gletscher Europas und der größten Eisfläche der Welt, dem Vatnajökull.
Mit Steigeisen und Eispickel ausgerüstet spazierten wir etwa 2 Stunden entlang der Gletscherzunge Svinafellsjökull.
Wars anfangs noch ein wenig gewöhnungsbedürftig die Steigeisen ins Eis zu stampfen, kamen wir relativ rasch damit zurecht und spazierten begeistert die mächtigen Eisformationen auf und ab. Wir hätten noch ewig hier herumstapfen können, vor allem wenn man sieht wie sich das Eis im Laufe der Tage bewegt.
Leider erhält man auch ein ziemlich erschreckendes Bild vom Klimawandel. Die globale Erderwärmung macht auch hier nicht halt, etwa 20 m pro Jahr geht das Eis zurück.
Anschließend genossen wir die Stille und Ruhe am Fjallsarlon Gletschersee, welche nur von den Rufen der dort ansässigen Vögel und dem einen oder anderen weiteren Besucher unterbrochen wurde.
Am Jökulsarlon Gletscher durchbrach die Sonne endgültig die Wolken. Während ihr schwitzt freuten wir uns wie kleine Kinder über die ersten Sonnenstrahlen seit wir auf Island angekommen sind.
Bei strahlendem Sonnenschein flitzten wir in Astronautenanzügen mit einem Speedboot zwischen Eisschollen und -bergen den Gletschersee entlang und beobachteten dabei fischfangende Vögel und durch die Eisschollen schwimmende Robben.
Den herrlichen Tag ließen wir in Höfn ausklingen.
Unser Reiseführer, dem wir mittlerweile blind vertrauen, empfiehlt das Humarhöfnin, also ließen wir uns hier die Spezialität des Hauses, Languste, schmecken.
Ganz liebe Grüße nach Hause!
Karin & Evelyn